Di Chuzpenics
Klesmer und jiddische Lieder aus Kiel
In Odessa, der großen Stadt am Schwarzen Meer, tummeln sich Tagediebe und kleine Ganoven neben Theaterbesuchern und stolzen Kutschgästen. Den Ghetto-Händler „Jisrolek“, den Taschendieb „Awreml“ und andere dreiste Zeitgenossen (jiddisch: Chuzpenics) lernt man in den Liedern des Kieler Quintetts „Di Chuzpenics“ kennen und lieben.
Neben den jiddischen Liedern hat sich die Gruppe der instrumentalen Klesmer-Musikverschrieben: Ohne jede elektrische Verstärkung schlingen sich Oboe, Geige, Quetsche und Kontrabass umeinander, necken sich und toben gemeinsam davon. Dabei werden die vielfältigen Einflüsse des Klesmer aus ukrainischen Trampeltänzen, türkischen Balkanrhythmen, russischer Seele und den allgegenwärtigen arabischen Tonleitern hörbar – stets von den Kielern sehr eigen und farbig arrangiert und offen auch für moderne Klesmer-Kompositionen aus aller Welt.
Vom Instrumentalsolo bis zum fünfstimmigen A-capella-Gesang reicht die Bandbreite der Chuzpenics, eine Vielfalt, die mit Hilfe der lockeren Moderation durch Oboistin Christine v. Bülow verständlich dargeboten wird. Im Gepäck haben Di Chuzpenics eine Fülle neuer, bisher nicht veröffentlichter Stücke aus allen Bereichen der Klesmer-Musik sowie ihre vierte CD Glik (erschienen bei silberblick-musik, Berlin, 2008). Aktuelle Auftrittstermine und Hörproben gibt es im Internet unter Di Chuzpenics.
Eintritt frei, kleine Spende erwünscht
Veranstalter: Jankas Lokal & Biergarten
Ort: Kulturzentrum “Langer August”